Liebe Leserin, lieber Leser

Der Klimawandel gehört zu den folgenreichsten Phänomenen der Gegenwart. In ihm verdichten sich dermaßen radikale Forderungen an eine grundsätzliche Umgestaltung der globalen Lebensverhältnisse, dass er von den Politikern und Behörden lieber verdrängt und dadurch immer noch sekundär behandelt wird. Die latente Angst rührt weniger von den drohenden Folgen eines entgleisten Weltklimas her als von den Schwierigkeiten, die mit der Umsetzung von Maßnahmen verbunden sind, die dies verhinderten. Denn die gut gemeinten, diplomatisch und strategisch abgewogenen Empfehlungen der Klimakonferenzen zeigen, dass das Bewusstsein und die Sorge um die Erde noch wenig ausgebildet sind. Aber genau hier können wir alle aktiv werden und die Sache in die eigenen Hände nehmen. Denn Voraussetzung für ein weltweites verantwortungsbewusstes Handeln ist ein innerer Klimawandel, der gerade nicht von oben verordnet werden kann. Er verbindet das zunehmende Wissen über das Verhalten von Ökosystemen mit dem Denken des Herzens. Wo der Kopf Kausalitäten erkennt, bringt das Herz die Wesenhaftigkeit des Lebendigen zur Anschauung und zum Erlebnis. Wo der Kopf Zyklen und Regelkreise beschreibt, verbindet sich das Herz mit dem Organismus des Lebens in seinen unzähligen Ausprägungen und Metamorphosen. Beide, Kopf und Herz, müssen zusammenarbeiten, damit das dritte, die Hand, schöpferisch und liebevoll mit der Erde umzugehen lernt. Wer sich einarbeitet in den differenzierten Gedankenkosmos Rudolf Steiners, lernt die Natur von neuen Seiten kennen, indem er sich selbst als in die Natur einverwobenen individuellen Geist erfährt. Wenn im Sommer Bienen und Schmetterlinge das Pflanzenreich umschwirren und die Vögel die flimmernden Lüfte bevölkern, dann haben wir Menschen teil an diesem umfassenden Innen-Außen-Raum und können den Wärmeorganismus der Natur durch Erkenntnis in Liebe verwandeln. Beginnen wir doch jetzt!

Eigentlich ist die Anthroposophie in ihrer Gesamtheit Ökologie. Sie beleuchtet in unzähligen Facetten den Zusammenhang und Zusammenklang von Erde, Mensch und Kosmos. Wenn Sie auf unserer Website angeregt werden zu weiterer Lektüre, dann sind Sie immer mitten im Thema: im Leben, das sich fortwährend entwickelt.

Zum neuen Datenschutzgesetz

Und nach dem Klimaschutz noch ein Wort zum Datenschutz: In der EU ist vergangene Woche die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Sie betrifft uns auch, obwohl wir ein Schweizer Verlag sind. Möglicherweise ein Hinweis, dass die Schweiz doch auch zu Europa gehört. Gerne weisen wir Sie darauf hin, dass Datenschutz für uns schon immer eine Selbstverständlichkeit ist, alleine schon deshalb, weil auch wir unter den vielen unverlangten Spam-Mails ächzen.
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